THW Einheiten im Inland

  • Technischer Zug

    Um den vielfältigen Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr gewachsen zu sein, setzt das Technische Hilfswerk auf eine Kombination von universellen Bergungsgruppen und spezialisierten Fachgruppen. Die Bergungsgruppen sind mit Ausstattung und Personal in der Lage, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken, das heißt zu retten, zu bergen, Sicherungs- und leichte Räumarbeiten vorzunehmen sowie vielfältige technische Hilfe zu leisten. Aus diesem Grund verfügt jeder Ortsverband über einen Zugtrupp, grundsätzlich zwei Bergungsgruppen sowie mindestens eine Fachgruppe.

  • Zugtrupp

    An der Spitze des Technischen Zuges steht der Zugführer mit seinem Zugtrupp (ZTr).

  • Bergungsgruppe 1

    Die Bergungsgruppe 1 rettet Menschen und Tiere und birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen. Sie führt Sicherungsarbeiten an Schadenstellen durch, leistet leichte Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her. Als vielseitigste Gruppe im Technischen Zug unterstützt unterstützt sie die Fachgruppen des THW in technischer wie personeller Hinsicht.

  • Bergungsgruppe 2

    Die Bergungsgruppe 2 verfügt neben der Grundausstattung (wie Bergungsgruppe 1) über zusätzliche schwerere Komponenten. Mit ihrem Material kann die Bergungsgruppe 2 auch da retten und bergen, wo höhere Leistung oder alternative Antriebsformen erforderlich sind, z. B. wenn Lärm und Abgase verbrennungsgetriebener Werkzeuge Menschen gefährden oder den Einsatz behindern.

  • Fachgruppe Beleuchtung

    Die Fachgruppe Beleuchtung (FGr Bel) verfügt eine breite Palette von Beleuchtungsmitteln. Damit lassen sich insbesondere bei größeren Schadensereignissen Strecken von ca. 150 x 20 m oder horizontale/vertikale Flächen von ca. 35 x 35 m mit gerichtetem oder blendfreiem Licht ausleuchten.

  • Fachgruppe Brückenbau

    Die Fachgruppe Brückenbau (FGr BrB) kann kurzfristig Brücken aus vorgefertigten Teilen oder herkömmlichen Baumaterialien wie Holz oder Stahl bis zu einer Länge von 50 m errichten. Seit 2010 kann das THW auch Eisenbahn-Behelfsbrücken bis 120 m Länge errichten.

  • Fachgruppe Elektro­ver­sorgung

    Die Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) ist das mobile Elektrizitätswerk des THW.

  • Fachgruppe Infrastruktur

    Die Fachgruppe Infrastruktur (FGrI) kommt zum Einsatz, wenn Gefahr durch Elektrizität, Wasser oder Gas besteht oder nach einem Schadensfall Haus- oder Gebäudeinstallationen provisorisch instand gesetzt werden müssen.

  • Fachgruppe Ortung

    Die Fachgruppe Ortung setzt Rettungshunde und technische Ortungsgeräte zur Lokalisierung von eingeschlossenen oder verschütteten Menschen ein.

  • Fachgruppe Ölschaden

    Die Fachgruppe Ölschaden (FGr Öl) hilft, wenn "Schwarzes Gold" zur Pest wird.

  • Fachgruppe Räumen

    Mit ihren leistungsfähigen Baumaschinen ist die Fachgruppe Räumen (FGr R) an fast allen alltäglichen Einsätzen des THW beteiligt.

  • Fachgruppe Sprengen

    Die Fachgruppe Sprengen (FGr Sp) unterstützt Einsätze und beseitigt Gefahren mit Hilfe von Sprengungen. Ein Beispiel ist die Sprengung von Eisschollen, die sich an einer Brücke stauen.

  • Fachgruppe Trink­wasser­ver­sorgung

    Die Fachgruppe Trinkwasserversorgung (FGr TW) verfügt über eine Wasseraufbereitungsanlage mit einer Leistung von bis zu 15 m3 Trinkwasser pro Stunde. Die Qualität des Trinkwassers wird in mobilen Labors für Wasseranalysen geprüft.

  • Fachgruppe Wasser­ge­fahren

    Die Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) ist die Fachgruppe für Rettung und technische Hilfe an und auf dem Wasser.

  • Fachgruppe Wasser­scha­den/ Pumpen

    Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) kommt bei Überflutungen und Überschwemmungen zum Einsatz.

  • Fachgruppe Logistik

    Die Fachgruppe Logistik (Personalstärke 1/3/14/18) besteht aus dem Führungstrupp, dem Logistik-Trupp Materialerhaltung und dem Logistik-Trupp Verpflegung.

  • Fachgruppe Führung/ Kommunikation

    Die Fachgruppe Führung/Kommunikation (FGr FK) dient der Führung von THW-Einheiten sowie der technischen Unterstützung von Einsatzleitungen.

  • Einsatznachsorge-Teams

    Die Einsatzkräfte des THW sind durch ihre Ausbildung und Übungen auf außergewöhnliche Herausforderungen wie Unfälle und Katastrophen vorbereitet und können mit Stress und Aufregung umzugehen. Nach Einsätzen mit besonderen psychischen Belastungen sollen die Einsatznachsorge-Teams (ENT) den Einsatzkräften helfen, diese Belastungen besser zu verarbeiten.