Meldung

THW Friedrichshafen entsendet Experten an die Jagst

Seit Sonntag, dem 30. August, unterstützen ehrenamtliche Kräfte des THW Ortsverbandes Friedrichshafen die Arbeiten der Einsatzkräfte an der Jagst im Landkreis Heilbronn. Auslöser der Umweltkatastrophe in Kirchberg waren Löscharbeiten bei einem Mühlenbrand, bei denen aus einem Gebäude Düngemittel austrat. Trotz Vorsichtsmaßnahmen der Feuerwehr vermischtes es sich mit dem Löschwasser, wodurch Ammoniumnitrat in den Fluss gelangte. Bisher verendeten mehr als acht Tonnen Fisch und weitere Tiere durch den Sauerstoffmangel.

Vier Helfer aus Friedrichshafen unterstützen die Einsatzkräfte an der Jagst

Vier Helfer aus Friedrichshafen unterstützen die Einsatzkräfte an der Jagst

Vor Ort werden die Kräfte versuchen mithilfe von Pumpen und einem Drucklufterzeuger den Anteil der giftigen Stoffe im Flusswasser zu verringern und damit die Auswirkungen der Umweltkatastrophe abzumildern. Neben den THW Helfern aus Friedrichshafen sind neben den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr auch THW Einsatzkräfte aus dem gesamten Land Baden-Württemberg vor Ort im Einsatz.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist geplant, dass die Friedrichshafener Kräfte bis Mittwoch vor Ort sein werden.Eine Verlängerung des Einsatzes bis Ende der Woche ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Über das Technische Hilfswerk

Das THW ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation der Bundesregierung. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 leistet das THW im Auftrag des Bundesinnenministeriums technische Hilfe im In- und Ausland. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit mehr als 80.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in den bundesweit 668 THW-Ortsverbänden. Davon sind 40.000 aktive Einsatzkräfte und 15.000 Jugendliche. Das Leistungsspektrum des THW reicht im Ausland von der akuten Nothilfe bis zum längerfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Mit so genannten "Schnelleinsatzeinheiten" steht das THW im Katastrophenfall für humanitäre Soforthilfeeinsätze bereit.